Mittwoch, 14. Januar 2009

Rosenkavalier 09


Die schöne Musi! -Da muß ma weinen - Weil's gar so schön is.

Ja, such dir den Schnee vom vergangenen Jahr. Das sag' ich so: Aber wie kann das wirklich sein, daß ich die kleine Resi war und daß ich auch einmal die alte Frau sein werd! . . Die alte Frau, die alte Marschallin! »Siegst es, da geht's, die alte Fürstin Resi!« Wie kann denn das geschehen? Wie macht denn das der liebe Gott? Wo ich doch immer die gleiche bin. Und wenn er's schon so machen muß, warum lasst er mich denn zuschau'n dabei, mit gar so klarem Sinn? Warum versteckt er's nicht vor mir? Das alles ist geheim, so viel geheim. Und man ist dazu da, daß man's ertragt. Und, in dem »Wie« da liegt der ganze Unterschied –
-----------------------------
Wiener Staatsoper12.1.2009
Dirigent: Adam Fischer
Feldmarschallin - Soile Isokoski
Baron Ochs - Lars Woldt
Octavian - Elina Garanca
Faninal - Oskar Hillebrandt
Sophie - Ileana Tonca
Leitmetzerin - Ildikó Raimondi
Valzacchi - Michael Roider
Annina - Janina Baechle
Polizeikommissar - Walter Fink

Dienstag, 6. Januar 2009

Götterdämmerung zum 2.


Auch die Aufführung am 28.12. hat meinen Eindruck bestätigt: Mir wird nicht warm ums Herz, obwohl ich diesmal wirklich nicht von der Szene abgelenkt wurde. Applaudiert wurde trotzdem, auch bei Fr. Johansson, obwohl sie m. E. mehr schrie als sang.

Dazu eine Korrespondenz mit dem Musikkritiker des Kurier:

"sehr geehrter herr kumpfmüller!
vielen dank für ihr mail. ich freue mich, dass wir völlig einer meinung sind. ja, das mit dem "ring" sehe ich auch ganz ähnlich...
mit lieben grüßen und auf ein gutes 2009! "

Meine Mail an:
Gert Korentschnig Ressortleiter Kultur und Medien Stv. Chefredakteur

S.g. Hr. Korentschnig!
Ihre NJK-Kritik kann ich voll unterschreiben. Gestatten Sie mir aber eine kleine Verfremdung Ihrer Textpassage - Zitat: "Alles, was N.N. macht, ist nicht falsch. Aber was korrekt ist, muß nicht richtig sein. Es bleibt auf der Strecke, was den Zauber dieser Musik mitdefiniert: Das...." Romantische. Das sind genau die Worte, die ich für das Ring-Dirigat von Franz Welser-Möst gesucht, aber nicht gefunden habe.

------------
Nach Anhören meines Mitschnitts der Premiere muß ich sagen, daß ich vielleicht doch ein wenig ungerecht war. Ich glaube, es ist deswegen, weil F.W-M mich so an W. Schüssel erinnert.

Leserbriefe

...an die WZ in der letzten Zeit:

Kein Zeifel: Die Hamas hat den Krieg provoziert, damit der Hass-Pegel nicht absinkt. Um dem Verdacht zu entgehen, sich von Terroristen steuern zu lassen, schlägt Israel jedesmal anders und "unverhältnismäßig" stärker zurück als erwartet. Nach dieser Logik bleibt am Ende der Spirale nur mehr die Lösung durch eine Atombombe.
Dann wird Israel Frieden haben und rundherum einen Fried-Hof.

--------

KH Kopf (ÖVP) sagt in der WZ: "Das Schlimme ist: Mindestens 50 Prozent der Wirtschaft sind Psychologie" -

also jenes scheusslich Undefinierbare jenseits von Soll und Haben. Ob das die Professoren der Wirtschaftsuni auch wissen?


Vorsorge

Eigentlich sind wir ja nur lebende Sparbüchsen für die Mediziner. Ein Leben lang sparen wir an, damit sie am Ende abkassieren können

Spekulanten

Der Ölpreis fällt trotz Gaza-Krieg. Daran sieht man, daß die Spekulanten momentan impotent sind.