Dienstag, 29. März 2011

Freitag, 25. März 2011

Ärzte

Ich teile die Ärzte ein in solche, die mich beherrschen und in solche, die mir "dienen" (=helfen) wollen.

Erstere sollten sich dem Spezialistentum (oder als "Humaningenieure" gleich der Gerätemedizin) zuwenden.

In der Allgemein-Medizin wünsche ich mir jene, die mich in erster Linie als Menschen betrachten und nicht als Objekt ihrer "Kunst".

Einem Hausarzt, der zu ersten Gruppe gehört, sollte man weiträumig ausweichen, wenn dies möglich ist.

Eine der häßlichen Seiten des Alters ist, daß man den Ärzten immer mehr ausgeliefert ist, je mehr "noname" desto mehr. Hat man Geld, Macht, Ansehen, dann buckeln sie vor einem; heißt aber nicht, daß sie deswegen bessere Leistungen erbringen.

Mittwoch, 23. März 2011

Strasser

Genugtuung und Schadenfreude, daß es eine der miesesten Figuren in Schüssels Horrorkabinett nun endlich auch erwischt hat, besonders erfreulich, daß er über sich selbst gestolpert ist.

Persönlich erlebt habe ich diesen Sbirren Schüssels einmal in Innsbruck, als er unweit des Hauptbahnhofs aus seinem dunkelgrauen Mercedes stieg, ein kleiner Mann in dunkelgrauem Anzug, umschwirrt von anderen Männern in dunkelgrauen Anzügen - Habitus und Gestik napoleonisch - oder besser:  patenhaft.
Ich erinnere mich noch gut an meine instinktive Abscheu vor diesem Typen, ich dachte mir: "Das ist doch ein mafioso!" - nur dass ein Mafiapate sich öffentlich nicht so inszeniert.

Hoffentlich erwischt es Schüssel auch bald und nicht nur seine Sbirren ... allerdings: Noch ärger als Schüssel ist m. E. Erwin Pröll. Nur ist der viel zu klug, um über sich selbst zu stolpern. Der hat  - als "Landesvater" jenen Grad der Korruption erreicht, die ein niedriges Gewinnstreben nicht mehr nötig hat. Die ÖVP-NÖ ist genau gut durchstrukturiert wie ein Clan. Ich weiß das von einem Verwandten, der in diesem System drin war.

"Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem dies kroch" (B.Brecht)

Dienstag, 22. März 2011

Börse - Schmarotzer

"Der Börse verdanken wir die Krankheit unseres moralischen Gefühls; sie ist ein öffentliches Spielhaus, wo Kunstgriffe für Geschäfte gelten, wo man auf Hausse oder Baisse spekuliert. Sie beherrscht die Industrie und trachtet auch danach, den Ackerbau zu beherrschen und die ganze Arbeit der Nation zum Nutzen einer Klasse von Schmarotzern auszubeuten".

Ein Berliner Chronist um 1860, zitiert in: Franz Herre, Wilhelm I.
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NICHTS NEUES UNTER DER SONNE.

Montag, 14. März 2011

Hart!Mann! und die Sonntags-Presse

Einem Blattmacher-Team, das sich schon selbst die Diagnose "Vanitas vanitatum" gestellt hat, ist durch Kritik nicht beizukommen. Ebensowenig einem Theatermacher, der mit ständig erigiertem EGO herumläuft, einer, der die Welt gern auf den Kopf stellt, damit sie ihn richtig wahrnimmt.

Zur Mache - äh, Sache, zur Zeitung also: Mühsam ist das diesmal für einen, der diese gerne abends im Bett liest, aber es ist mal was anderes. Ah, das ist ein Blatt im Normaldruck, "Reise", das lese ich zuerst. Kenne ich aber leider schon, von der WZ. Also weiter mit dem verdrehten Preßerzeugnis. Emotionsgefüllte Substantive werden mir entgegengeschleudert, darunter riesige Bilder, deren Sinn sich nicht sofort erschließt. Bis ich zum Text komme, bin ich schon müde. Nur einige Male überwinde ich diese Hürde, dann greife ich zu einem Buch. Na, vielleicht lese ich morgen, wenn ich ausgeruht bin, die wertvollen Artikel - oder auch nicht.

Format erschlägt Inhalt. Modernes Theater eben.

Eigentlich gut, daß ich der freundlichen Dame am Telefon das Abo nicht abgekauft habe. Oder doch schade: So könnte ich es jetzt stornieren.