Donnerstag, 9. März 2017

Zur aktuellen Kriminalstatistik

Mein Kommentar in der WienerZeitung, die sich bei der Interpretation der aktuellen Kriminalstatistik besonders bemüht, die Zunahme der Delikte so zu "erklären", dass eigentlich nicht die Flüchtlinge daran "schuld" sind:
"Es kommt auf die Beleuchtung an" sagte der alte Fontane. Wer sich etwas verquer amüsieren will, der vergleiche die Interpretationen der aktuellen Kriminalstatistik in den verschiedenen Medien. Angstmacherei und Alarmismus auf der einen Seite, Verharmlosung und Relativierung auf der anderen, je nach Spielart der "Unabhängigkeit". - Was braucht es "alternative Fakten", wenn man doch nur Statistiken "richtig" lesen muss, um das bestätigt zu finden, was man sowieso glaubt. So gesehen ist der Beitrag der WZ meisterhaft.

Antwort-Post von "Hans Holzapfel":
"Was braucht es "alternative Fakten", wenn man doch nur Statistiken "richtig" lesen muss, um das bestätigt zu finden, was man sowieso glaubt. So gesehen ist der Beitrag der WZ meisterhaft." - Was Kumpfus hier sagt, scheint mir ausgezeichnet formuliert.Nun ist es so, dass man wenigstens das Thema schon "zugibt", zwar sehr räuspernd und nach Begründungen ringend, aber doch.Hätte man 2015 viele dieser Menschen nicht unkontrolliert ins Land gelassen, dann würde die Statistik wohl anders aussehen.Jetzt, wo sich gewisse Tendenzen nicht mehr länger verschleiern und wegretuschieren lassen, ist man sehr bemüht, Begründungen zu finden: Kein Bildungssystem, keine Perspektiven, kein Bleiberecht etc.Hätte man all das nicht schon viel früher wissen können?Und was hilft es jenen Menschen, die zu Opfern geworden sind, wenn sie nun nachvollziehen können, warum sie zu Opfern geworden sind.Weniger Einsatz für Statistiken, aber bessere Kontrollen hätten manches verhindern können.
Meine Antwort darauf:
Ich danke für die Blumen! Dieses "man" in Ihrem Post beziehe ich auf die 'mainstream-opinion-leaders', auf deren Einsicht wir vergeblich hoffen. Dazu bedürfte es eines Schocks. Nach einem solchen würden wir den Großteil davon auf der anderen Seite wiederfinden. Mit der Restmenge und ein wenig Augenmaß ließen sich dann eventuell die ursprünglichen Ideale der Linken wieder glaubhaft einbringen.

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